Ziel war in diesem Jahr der Hafen von Nonnenhorn, 11 Schiffe wurden zur Wettfahrt gemeldet. Um 11 Uhr trafen wir uns zur Besprechung der Steuerleute auf dem Clubgelände. Der Wetterbericht hatte einen herrlichen Spätsommertag mit Badewetter vorausgesagt, allerdings nur wenig Wind. Unser Wettfahrtleiter Peter begrenzte daher die Wettfahrt auf einen Schlag vom Haufenausgang zum Seezeichen 51 vor Nonnenhorn. Bei der sommerlichen Lage, ohne großräumige Luftdruckunterschiede, gibt es nur lokale Winde durch die Sonneneinstrahlung. Zwischen 12 und 16 Uhr entsteht ein auflandiger Wind von 1 bis max. 2 Windstärken, der
aber auch vorher schon einschlafen kann. In einem solchen Fall hätte man die Wettfahrt abbrechen müssen. Es war also richtig, kein Risiko einzugehen und nur bis Nonnenhorn zu segeln. Peter bildete mit der Dicken Lady die Startlinie zum Seezeichen 47. Gegen
den Wind überhörten mehrere Schiffe das Startsignal und kamen etwas zu spät an die Startlinie, aber alle hatten dann schnell den Spinnaker oben. Der Wind wechselte ständig die Richtung, kam mal von achtern und dann wieder querab, so dass man Schot und Achterholer aus der Hand fahren musste. Das Segeln wurde so zu einer Konzentrationsübung. Nach gut einer Stunde erreichten alle Schiffe das Ziel.
Außerhalb der Regatta kamen noch Nina & Paul Schlichte und Hans Staufert mit ihren Schiffen nach Nonnenhorn. Der Hafenmeister hatte extra den Hafen für andere Gäste gesperrt, so dass neun Schiffe von uns Platz im Hafen fanden. Nach dem alle Schiffe sicher festgemacht hatten, trafen wir uns auf der Kai mauer zum Apéro.
Am Abend waren für uns im Weingut Hornstein Tische reserviert und zusammen mit den Mitgliedern, die mit dem Auto angereist waren, trafen sich hier rund 40 Segler um das Absegeln gemeinsam zu feiern. Peter überreichte den drei bestplatzierten der Wettfahrt die schön dekorierten Preise. Das Bild hier soll die Arbeit würdigen, die die Familie Jehle sich jedes Mal mit den Preisen macht. Das gute Essen das uns serviert wurde war die richtige Grundlage, um die verschiedenen Bodenseeweine zu probieren. Besonders der Pinot Noir fand
großen Zuspruch und diejenigen Segler, die im Hafen übernachteten und nicht mehr mit dem Auto fahren mussten, konnten ihn uneingeschränkt genießen.
Nachdem die Bedienung Feierabend gemacht hatte, verließ der harte Kern um Mitternacht das Lokal und zog fröhlich quer durch das still schlafende Nonnenhorn zum Hafen.
