Am Freitag um 14 Uhr begannen wie gewohnt die Aufbauarbeiten für den Drei-Länder-Cup. Dank der zahlreichen motivierten Helfer, konnte pünktlich zum Beginn des Seglerhocks das erste Bier gezapft werden. Die Regatta Crew um Jakob Jehle verteilte die Antrittsgeschenke, während Jakob die Bojenleger für den kommenden Tag instruierte. Das Essen-Team um Friedel Hammer und Uli Remmlinger versorgte die Gäste, wie bereits im vergangenen Jahr, mit leckerem Pulled Pork.

Die zahlreich erschienenen Segler ließen sich auch von einem kleinen Regenschauer nicht abschrecken und diskutierten lange bei dem einen oder anderen Bier über die kommende Regatta. Das Bier und der Gin Tonic liefen sogar so gut über die Theke, dass wir uns
kurzerhand für eine Nachbestellung für die Siegerehrung am Samstag entschieden. Dies stellte sich noch als eine weise Entscheidung heraus.

Nachdem das ganze Frühjahr über sehr unbeständiges Wetter herrschte, waren die Wetterprognosen für den Regattatag bezüglich des Windes sehr bescheiden. Unabhängig davon welche Vorhersage herangezogen wurde, die Windgeschwindigkeit war zwischen 0 und maximal 4 Knoten vorhergesagt. Dies sollte sich dann auch bewahrheiten. Am Samstagmorgen pünktlich um 8 Uhr erfolgte der Startschuss. Zum Start selbst gab es eine leichte Brise aus Südwest, sodass sich 2 Katamarane und 70 Einrumpfboote mit Kurs Romanshorn in der Schweiz auf den Weg machen konnten.

Da der Wind aber eher abflachte und die Vorhersage unverändert war, entschied sich die Wettfahrtleitung für eine Bahnabkürzung an der Boje bei Romanshorn mit der Hoffnung damit einen Großteil der Schiffe ins Ziel zu bringen. So wurde aus dem Drei-Länder-Cup spontan ein Zwei-Länder-Cup, da es nun direkt, und nicht über die Boje Rheindamm in Österreich, zurück nach Langenargen ging. Die Boje Romanshorn konnte der Katamaran Holy Smoke, gesteuert von Albert Schiess, als erstes Schiff runden.

Bei weiter schwachem Wind von max. 2 Knoten kämpften sich die Boote im dichter werdenden Nebel zur Boje vor Romanshorn und weiter in Richtung Langenargen. Später verbesserte sich die Sicht und die Sonne konnte ihre volle Kraft entfalten. Glücklich konnten sich diejenigen schätzen, die reichlich Getränke und Verpflegung an Bord hatten.

Erstes Schiff im Ziel war nach 4 Stunden, 34 Minuten und 1 Sekunde der Katamaran Holy Smoke von Albert Schiess vom Yachtclub Arbon. Schnellstes Einrumpfboot nach 6 Stunden, 59 Minuten und 13 Sekunden die EVANESSE von Patrick Herzig vom Segel-Sport-Club
Romanshorn, welche auch den Sieg in der Gruppe ORC1 holte. Bei der traditionellen Oldtimer-Wertung gewann dieses Jahr die HOC-Neustadt von Karlheinz Kaiser vom Yachtclub Langenargen.

Beim Überqueren der Ziellinie überreichte der mittlerweile legendäre Bierexpress den Seglern wie jedes Jahr einen wohlverdienten kühlen Meckatzer Sixpack Bier.

Um 18 Uhr wurde die Regatta von der Wettfahrtleitung abgeschossen und somit beendet. Nur 49 Sekunden zuvor lief die MoonRise von Adolf Haller als letztes gewertetes Schiff über die Ziellinie. Insgesamt erreichten 21 Schiffe trotz des schwachen Windes im vorgegebenen Zeitfenster das Ziel.

Am Nachmittag, noch während der Regatta, fanden sich bereits die ersten Gäste vor der Alten Schmiede ein. Dort konnten bei Kaffee und Kuchen die warmen Temperaturen im Sonnenschein genossen werden.

Gegen Abend füllte sich der Platz vor der alten Schmiede. Bei der abendlichen Siegerehrung im Freien fand die Veranstaltung, mit der hochgelobten Tombola, einen gelungenen Ausklang. Dank der angenehmen Temperaturen, konnte man auch nach der Siegerehrung im Freien noch den ein oder anderen Aperol Spritz, Gin Tonic oder Bier zu sich nehmen, sodass am späten Abend irgendwann auch das letzte Fass trotz Nachbestellung leergetrunken war.