Über die Ausfahrt gibt es zwei Berichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Einmal von unserem Präsidenten und einmal von Sabine den sie „Ein kurzer Erfahrungsbericht einer Anfängerin“ nennt.

Zuerst der Bericht von Walter:
Vom 24. bis 26. Juni hatten wir unsere Clubausfahrt mit zwei Übernachtungen in zwei unterschiedlichen Häfen geplant. So wollten wir am Freitag nach Hörnlibuck segeln und dann weiter zum Yachtclub Meersburg in den Hafen bei der Haltnau. Es sollte jedoch anders kommen als geplant. Es gab eine gute Zahl an Anmeldungen für diese Ausfahrt, doch auf Grund der schlechten Wetterprognose einige Absagen. Um 13:30 Uhr fanden sich dann nur wenige auf dem Clubgelände ein. Gemeinsam wurde bei einem Glas kühlen Weines berat-schlagt, was man bei der Wetterprognose und in Anbetracht der blinkenden Stakwindwarnung tun sollte. Schnell wurde der Plan entwickelt, abends auf dem Clubgelände zu grillen, Grillzeug hatte man für Hörnlibuck ja eh schon an Bord, und dann erst am Samstag zu starten. Zeitnah sagten wir in Hörnlibuck beim Hafenmeister ab und informierten auch die anderen Teilnehmer. So konnten wir dann in größerer Runde einen schönen Grillabend auf dem Clubgelände verbringen.
Am Samstagmorgen trafen wir uns dann vollzählig zur Steuerleutebesprechung auf dem Clubgelände. Jakob, unser Wettfahrtleiter, hatte zwei Wettfahrten geplant, eine bis Friedrichshafen zum Seezeichen 38 und eine weitere bis zum Seezeichen 31. Beide Wettfahrten konnten bei Winden zwischen 5 und 12 Knoten auf schönem Amwindkurs durchgeführt werden. Im Hafen des YCM wurden uns die Plätze zugewiesen und um 18 Uhr trafen sich alle zum Apero und der Siegerehrung auf der schönen Wiese des YCM. Jakob verkündete als Sieger der Yardstickgruppe 1 Kurt Gebhard auf der Magellan und als Sieger der Yardstickgruppe 2 Uli Riegger auf der Pax. Anschließend gingen wir hinauf zur Guts-schänke in Meersburg. Besonders hervorheben möchte ich, dass hierzu auch Mitlieder mit dem Auto/Bus angereist waren und den herrlichen Abend mit uns genossen. Später, unten im Hafen, versammelten sich einige noch auf der Mole.
Am nächsten Morgen ging es für manche weiter auf Tour und für die anderen eben zurück in den Heimathafen. Der Weg zurück nach Gohren ließ mit einem Spinnakerkurs diese Veranstaltung schön ausklingen.

Sabine berichtet:
Wir trafen uns am Samstag um 9:30 auf dem Clubgelände zur Besprechung der anschließen-den Regatta. Für mich war es das erste Mal, daß ich als Skipperin an einer Clubausfahrt und einer Regatta teilnahm. Ich war mit drei Freundinnen, allesamt mit keiner oder geringer Segelerfahrung, mit unserem Clubschiff der Schussenexpress am Start.
Um ca. 11 Uhr war der Start am Seezeichen 45 vor Langenargen mit Ziel bei Seezeichen 38 kurz nach Friedrichshafen. Der Start klappte bei schwachem, achterlichen Wind noch ganz gut. Aber ziemlich schnell mussten wir uns in der 2. Hälfte des Feldes einreihen. Um kurz vor 13 Uhr passierten wir schließlich das Seezeichen 38.
Auf 13 Uhr war der 2. Abschnitt zum Seezeichen 31 angesetzt. Mittlerweile hatte der Wind aufgefrischt und kam aus westlicher Richtung, so dass wir zum zweiten Regattaziel kreuzen mussten. Die Ideale Linie ist uns nicht wirklich geglückt. Die Manöver dauerten am Anfang zu lange und das Am-Wind-Segeln wurde manches Mal zu weit ausgereizt. Aber wir konnten uns steigern und erreichten irgendwann auch noch das Ziel. Nun noch den Haltnauer Hafen ansteuern und dort festmachen.
Auf 17:30 war der Apero im Hafen angesetzt mit gleichzeitiger Siegerehrung. Da die Regatta am Freitag nicht stattgefunden hatte, beschloß die Regattaleitung die Plätze 1 bis 3 jeweils in den Yardstick-Klassen unter und über 100 zu vergeben. Meine Crew und ich haben einen unglaublichen 3. Platz (von immerhin 4) herausgesegelt.
Wir sind das nächste Jahr auf jeden Fall wieder mit am Start. Es waren zwei tolle und lehr-reiche Segeltage für mich. Vielen Dank an alle, die an der Organisation und Vorbereitung beteiligt waren.